Die Kraft der eigenen Worte

Die Kraft der eigenen Worte

Warum ich auch weiterhin selbst schreibe

Gerade gestern kam der Gedanke: Warum schreibe ich eigentlich noch selbst? Und, wer liest das noch?

Und ich kann nicht leugnen: In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz Texte in Sekundenschnelle formulieren kann (kann ich nicht, Schreiben braucht Zeit!), scheint es fast widersprüchlich, bewusst auf genau diese Technik zu verzichten.

✨ Doch genau das tue ich – nicht aus Trotz oder Technikfeindlichkeit, sondern aus Überzeugung. Worte sind mehr als nur aneinandergereihte Buchstaben.

✨ Sie tragen Emotion, Haltung, Persönlichkeit. Wenn ich schreibe, möchte ich spüren, was entsteht. Ich möchte ringen um Sätze, zweifeln an Formulierungen, überarbeiten, verwerfen, neu denken. Denn genau in diesem Prozess liegt meine Stimme. Mein Ausdruck. Mein Menschsein.

KI kann viel, das möchte ich hier nicht leugnen. Ich bin von Natur aus neugierig, auch, was Technik angeht! KI kann inspirieren, korrigieren, beschleunigen. Aber sie kennt mich nicht, meine inneren Beweggründe. Sie hat nie gefühlt, was ich ausdrücken möchte. Ihre Worte mögen oft glatt, korrekt und beeindruckend sein – doch manchmal fehlt ihnen die Reibung, das Unperfekte, das Echte.

Wenn ich selbst schreibe, gebe ich meinen Gedanken Raum, sich zu entfalten. Ich lerne mich besser kennen. Ich übernehme Verantwortung für das, was ich sage – und wie ich es sage. Schreiben ist für mich kein Produkt, das effizient produziert werden muss, sondern ein lebendiger Ausdruck meiner Wahrnehmung.

Deshalb schreibe ich – mit meinen eigenen Worten. Weil sie mir gehören. Und weil sie Kraft haben.

Herzlich, Kirtani

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